Das Projekt „Quartiers-Hub“ in Hamburg, Teil von MOVE21, zielt darauf ab, nachhaltige Radlogistik in urbanen Stadtquartieren zu etablieren, zentrale Koordinationsstellen für die Warenzustellung mit Lastenrädern zu schaffen, um die Logistik effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Damit ist das Projekt ein interessanter Ansatz für die Weiterentwicklung der klassischen Mikro Depot Nutzung um ein Quartiers-Hub mit sozialen Projekten und ist damit ein Good-Practice-Beispiel der Kategorie Urbane Hubs. Neben logistischen Mikrodepots sind im Bereich Logistik auch Angebote wie Paketstationen konzeptionell vorstellbar, die sich direkt an die Endkund:innen richten. Auch Car- oder Bike-Sharing Konzepte könnten an einem Hub integriert werden. Aktive Mobilität wie Fahrradfahren oder Zufußgehen können gefördert werden, indem Abstellflächen errichtet und Umstiegsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Transportmitteln, auch öffentlicher Personenverkehr, verbessert werden. Durch die Ergänzung zusätzlicher Angebote, etwa aus dem sozialen oder kulturellen Bereich, sollen die Standorte der Hubs weiter belebt werden und für die Anwohner*innen attraktiver und lebenswerter werden. Die kombinierte Nutzung reduziert zudem den Flächenbedarf, im Gegensatz zu individuell genutzten Flächen oder Gebäuden und leistet so einen Beitrag zu nachhaltigen Flächennutzungen in der Stadt.